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Die Theorie der Transkreation von Haroldo de Campos, die das Konzept des Übersetzers als Neuschaffenden von Ezra Pound und das des umstrittenen Primats der Ausgangssprache über die Zielsprache von Walter Benjamin aufgreift (wobei die Begriffe Ausgangssprache und Zielsprache von Sprachwissenschaftlern weithin in Frage gestellt wurden, wie unter anderem von Henri Meschonnic in seinem berühmten Buch „Poetics of Translation"), legt nach der Zeichentheorie von Peirce und Autoren wie Valéry und Eliot mittels eines aufmerksamen Prozesses der Kritik den Schwerpunkt auf die Neuschaffung des jeweiligen Textes, bei dem das Ganze immer größer ist als die Summe seiner Teile, wobei diese Gesamtheit unauslöschlich in die Bildung der Sinnes und die nachfolgende „Aneignung" dieses Sinnes durch den Übersetzer einfließt.
Der Ausdruck Transkreation ist eine Abwandlung des Englischen Transcreation, der aus den Worten Übersetzung (Translation) und Erschaffung (Creation) zusammengesetzt ist. Diese Arbeitsweise wird seit den 60er Jahren vor allem in den Bereichen PR und Marketing eingesetzt.
Am 8. und 9. November war Traductanet auf der jährlichen Konferenz der Generaldirektion Übersetzung (DGT) der europäischen Kommission anwesend, die dieses Jahr den Titel „Translating Europe Forum“ trug. Veranstaltungsort war Brüssel, wo über neue Technologien und die Zukunft der Übersetzung diskutiert wurde.